11. Spieltag (Sonntag, 20.10.2024, 15 Uhr): VfB Niederdreisbach - SG Guckheim/Kölbingen

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Langsam, aber stetig verbessert die SG Guckheim/Kölbingen in den letzten Jahren ihre Tabellenposition in der Kreisliga A: Stand sie am Ende der Hinrunde der Saison 2021/22 noch auf Platz 15 und war somit Letzter, stand am Saisonende immerhin Platz 12 zu Buche, was aber nicht zum Klassenerhalt reichte. Bei der Rückkehr ins Kreisligaoberhaus war Guckheim zu Saisonmitte im Herbst 2023 auf Rang 8 platziert und in der Abschlusstabelle der Saison 2023/24 auf Platz 7. Kurz vor Abschluss der Hinrunde 2024/25 reist die SG jetzt auf Platz 5 stehend nach Niederdreisbach. Mit bereits 19 Zählern liegen unsere Gäste vier Punkte und zwei Plätze vor uns, können an diesem Sonntag also nicht von uns eingeholt werden.
Diese gute Ausgangslage hat sich Guckheim in den letzten Wochen wahrlich verdient. Aus den letzten vier Ligaspielen holte die Mannschaft, die seit dieser Saison vom neuen Coach Thomas Benner und dem Spielertrainer routinierten Spielertrainer Björn Zacher trainiert wird, zehn von zwölf möglichen Punkten bzw. aus den letzten neun Pflichtspielen sieben Siege und ein Unentschieden bei nur einer Niederlage. Dazu gehören auch die zwei bisherigen Kreispokalspiele. Das zweite davon fand erst an diesem Mittwoch statt, als Weitefeld nach dem Meisterschaftsspiel zum zweiten Mal innerhalb eines Monats geschlagen werden konnte. Aus der Kreisliga A1 ist derzeit nur der neue Tabellenführer Niederfischbach länger ungeschlagen als Guckheim.  Die zwei Siege gegen Weitefeld in einer Phase, wo unser Team gegen den gleichen Gegner mit 0:3 verloren hat, machen zusätzlich Eindruck. In der Liga gab es zuletzt einen „souveränen und in der Höhe verdienten“ 6:0-Erfolg gegen Friesenhagen (Facebook-Auftritt der SG Guckheim vom 14.10.24).
Unsere Gäste zeigen in dieser Saison eine gute Balance aus Offensive und Defensive. Bereits viermal blieb die Abwehr um Schlussmann Fabien Rüth ohne Gegentor. Das ist Ligabestwert. Zwei dieser vier Weißen Westen gab es an den jüngsten zwei Spieltagen. Insgesamt haben die Guckheimer fünf Tore mehr erzielt als der VfB und gleichzeitig ein Gegentor weniger hinnehmen müssen. Auch in der Fremde steht die Abwehr: Nur Weitefeld und Wissen II haben auswärts weniger Tore kassiert, allerdings hat Wissen II auch ein Auswärtsspiel weniger absolviert.
Der herausragende Guckheimer Torjäger ist diese Saison einmal mehr Robin Krick. Er steht nach zehn Spieltagen schon bei neun Treffern und weist mit knapp einem Tor pro Spiel praktisch eine identische Torquote auf wie in der letzten Saison (26 Tore nach 28 Spieltagen). Obwohl er dreimal so viele Tore geschossen hat wie der zweitbeste Torschütze seines Teams, wodurch sich die Abwehr der Gegner unweigerlich auf ihn konzentriert, trifft er in fast jedem Spiel. Gegen Niederdreisbach war er bisher aber erst einmal erfolgreich, und das darf gerne so bleiben.
Der VfB steht auf eigenem Platz in vier Ligaspielen bei nur drei Gegentoren. Bereits zweimal stand daheim bei Abpfiff die Null. Letzten Sonntag konnte auch erstmals auswärts die Null gehalten werden. Niederdreisbach kann sich also mit einem wahrhaften Torjäger durchaus messen lassen. Überhaupt zeigt der Trend momentan nach oben. Durch den wertvollen Punktgewinn gegen Rennerod und den Auswärtssieg in Herdorf schob sich die Reder-Elf erstmals in dieser Saison in die obere Tabellenhälfte und somit näher heran an das Saisonziel. Niederdreisbach wäre nämlich gerne da, wo Guckheim gerade steht, und zwar unter den Top 5. Guckheim hat sich wiederum vor der Saison einen sicheren Mittelfeldplatz gewünscht (Tempo, Tore, Titeljagd vom 2.8.24), den der VfB gerade belegt. Da wäre doch ein mittelfristiger Tausch der Plätze genau richtig.
Jetzt, da die SG nach zehn Spielen so weit oben steht, wird das Saisonziel zumindest intern bereits im positiven Sinne korrigiert worden sein. Punkte sind für Niederdreisbach aber dennoch möglich. Schließlich liegt der letzte Guckheimer Erfolg gegen Niederdreisbach schon ein Weilchen zurück. Letzte Saison gewann der VfB gegen den Aufsteiger beide Spiele (4:1 und 2:0). In Guckheims Abstiegssaison gab es für Niederdreisbach vier Punkte (2:0 und 2:2). Bei der einzigen Begegnung in der Corona-Saison 20/21 siegte der VfB in Guckheim mit 1:0. Macht vier Siege und ein Unentschieden in den letzten fünf Begegnungen, darunter zuletzt drei Siege in Folge. Guckheims letzter Sieg gegen Niederdreisbach ist also über fünf Jahre her. In Niederdreisbach gewannen die Blauen noch nie. Das sind für den VfB Niederdreisbach doch gute Voraussetzungen, um auch im wettbewerbsübergreifend sechsten Heimspiel der Saison ungeschlagen zu bleiben, selbst wenn am elften Spieltag ein formstarker Gegner im Paradiesdorf vorstellig wird.


Max Ebener trug dazu bei, dass sein VfB im April einen Auswärtserfolg bei der SG Guckheim holte. (Foto: Thorsten Buchner)

Eröffnet wird dieser Spieltag am Freitagabend in Elsoff, wo die SG Lasterbach (11., 12 Punkte) nach zuletzt vier Pflichtspielniederlagen in Serie Wissen II (4., 20 Punkte) empfängt. Am Samstag kommt es dann zu einem richtigen Topspiel. Primus Niederfischbach (1., 23 Punkte) darf daheim gegen Rennerod (3., 20 Punkte) nicht verlieren, um seinen Platz an der Sonne nicht nach einer Woche schon wieder los zu sein. Weil mit Westerburg II (8., 14 Punkte) und der SG Hammer Land (10., 13 Punkte) ebenfalls am Samstag zwei Teams aufeinandertreffen, die nur knapp hinter dem VfB Niederdreisbach liegen, wird unser Team beim Anpfiff des eigenen Heimspiels am Sonntag definitiv den gerade eroberten Platz 7 zumindest vorerst wieder verloren haben. Weil die SG Herschbach (2., 22 Punkte) im Derby gegen Westerburg II patzte, ist ihr Spiel bei der DJK Friesenhagen (14., 1 Punkte) überraschenderweise nicht das Duell „Letzter gegen Erster“. Mit Schönstein (12., 8 Punkte) und Herdorf (13., 4 Punkte) treten zwei Kellerkinder gegeneinander an. Außerdem spielt Weitefeld (9., 13 Punkte) gegen Mittelhof (6., 16 Punkte).

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