10. Spieltag (Sonntag, 13. Oktober 2024, 15 Uhr): SG Sportfreunde/DJK Herdorf - VfB Niederdreisbach

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An diesem Sonntag bestreitet der VfB Niederdreisbach (9., 11 Punkte) das zweite Verbandsgemeindeduell binnen anderthalb Wochen. Wieder steht dafür eine Auswärtsfahrt an, und diesmal sollte der Auftritt besser werden als zuletzt in Friedewald. Unweigerlich, wenn auch womöglich ungewollt, fällt Niederdreisbach dabei die Favoritenrolle zu, wenn die Reise zur SG Herdorf (13., 4 Punkte) ansteht. Allein schon die Ergebnisse in den vergangenen Aufeinandertreffen sprachen zuletzt für unser Team. Vor nicht einmal zweieinhalb Monaten zog Herdorf auf unserem Platz im Kreispokal den Kürzeren (3:1 für dem VfB). Letzte Saison gab es ein 1:1 in Herdorf und einen 1:0-Heimsieg in Niederdreisbach, im Jahr davor zwei VfB-Siege (2:0 und 4:3), und davor noch ein 2:2. Gegen die Hellerstädter ist Niederdreisbach also seit sechs Spielen ungeschlagen (4 Siege, 2 Unentschieden).


Schon bei diesem Spiel im April 2024 besiegten Stefan Ermert und sein VfB die SG Herdorf, es folgte der nächste Sieg im August und nun könnte Herdorf zum dritten Mal in diesem Jahr geschlagen werden. (Foto: Thorsten Buchner)

Auch die Tabelle spricht derzeit für den VfB. Unsere Saison läuft zwar nur allenfalls mittelmäßig, doch Herdorf ist mit acht Niederlagen in den zehn bisherigen Pflichtspielen eindeutig noch schlimmer dran. Wer an der Heller dachte, der überraschende 2:1-Sieg gegen Weitefeld am sechsten Spieltag brächte den Umschwung, wurde enttäuscht. Es folgten zwei weitere Niederlagen und dann letzten Sonntag eine unbefriedigende Punkteteilung mit bis dahin punktlosen Friesenhagenern. Besonders frustrierend daran: über eine Stunde lang und bis in die vorletzte Minute der regulären Spielzeit hinein führte Herdorf mit 2:0, sah also wie der sichere Sieger aus. Dann klingelte es aber doch noch zweimal im SG-Kasten und der Traum vom zweiten Dreier platzte. Herdorf wird also mit viel Wut im Bauch in das Derby gehen und sich den Frust von der Seele schießen wollen.
Die Möglichkeit, gegen bislang praktisch nicht konkurrenzfähige Friesenhagener zumindest einigermaßen den Anschluss an die vorderen Plätze herstellen zu können, blieb schließlich ungenutzt. Vorletzter wäre Herdorf indes auch mit einem Sieg geblieben. Die SG steht also auf Platz 13, was der Platzierung entspricht, auf der die beiden letzten Spielzeiten beendet wurden. Schon 2023 gelang der Klassenerhalt erst im Nachsitzen, 2024 war der Abstieg eigentlich schon besiegelt, bevor der Rückzug eines A-Ligisten aus einem fernen Fußballkreis unverhofft den Herdorfer Verbleib im Kreisligaoberhaus brachte. Auch beim VfB Niederdreisbach konnte man sich für die Herdorfer freuen, denn Spiele gegen den Lokalrivalen hätte man schon vermisst. (Wie sich das anfühlt, wissen Herdorf und Niederdreisbach seit dem Daadener Abstieg nur allzu gut.)
So darf Herdorf also doch ins elfte A-Liga in Serie gehen – und startet den Versuch, es wieder besser zu machen, mit dem nächsten Umbruch. Schon im Sommer 2023 hatte es ein halbes Dutzend Neuzugänge gegeben. Im Sommer 2024 folgten acht weitere, sieben davon vom FC Freier Grund aus dem benachbarten Neunkirchen. Der Grund: Der neue Spielertrainer Tim Zimmermann war dort zuletzt aktiv und brachte einige Mitstreiter nach Herdorf. Es müssen allerdings auch zum Teil nennenswerte Abgänge kompensiert werden: Marcel Meyer, Roberto Llopis, Louis Kammerl, Kevin Löb, Jannik Weber und allen voran Kenny Scherreiks verließen den Fast-Absteiger.
Der erhoffte Erfolg blieb bislang noch aus. Das sechstbeste Rückrundenteam der Vorsaison knüpft punktemäßig an die bescheidene Hinrunde 2023 an. Aber auch Niederdreisbach hinkt bekanntlich den eigenen Erwartungen hinterher und konnte bislang nicht die Stabilität der vergangenen Spielzeit erreichen. In Herdorf soll es zumindest gelingen, dass endlich wieder zweimal hintereinander gepunktet wird. Der zweite Derbysieg gegen Herdorf innerhalb von gut zwei Monaten – der dritte im Jahr 2024 – wäre selbstverständlich ein nettes Bonbon!

Seit Sonntag ist Weitefeld (7., 13 Punkte) erst einmal wieder an uns vorbeigezogen. Das könnte sich aber vielleicht direkt wieder ändern, denn das Spiel bei Wissen II (4., 17 Punkte) ist kein Zuckerschlecken. Auch die SG Lasterbach (8., 12 Punkte) ist in unserer Reichweite, hat aber bei der schwächelnden SG Hammer Land (11., 10 Punkte) gute Chancen auf den nächsten Sieg. Westerburg II ist weiter punktgleich mit uns (10., 11 Punkte), wird es aber im Derby bei Tabellenführer Herschbach (1. , 22 Punkte) schwer haben. Schönstein (12., 8 Punkte) müsste bei der SG Rennerod (3., 17 Punkte) schon einen der seltenen Auswärtssiege einfahren, um die Abstiegszone zu verlassen. Leichtes Spiel dürfte Guckheim (6., 16 Punkte) daheim gegen Friesenhagen (14., 1 Punkt) haben. Bereits am Samstag blickt die Liga auf das Spiel zwischen Mittelhof (5., 16 Punkte) und Niederfischbach (2., 20 Punkte).

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